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Bischof im Hungerstreik gegen Zerstörung des Rio São Francisco

(5.12.07) Der Bischof der brasilianischen Diözese Barra (Bahia), Dom Luiz Flávio Cappio, hat am 27.11.2007 in einem offenen Brief an den Präsidenten Lula bekannt gegeben, dass er seinen Hungerstreik als Zeichen des Protestes gegen die Zerstörung des Rio São Francisco und das Flussumleitungsprojekt wieder aufnimmt.

In seinem Brief verkündet der Bischof, seinen Hungerstreik erst dann zu beenden, wenn das Militär, das derzeit mit den Bauarbeiten beauftragt ist, von der Baustelle der beiden Kanäle abgezogen wird und das Projekt der Flussableitung endgültig gestoppt wird.

Der Präsident Lula gemeinsam mit dem zuständigen Minister für nationale Integration reagierten mit scharfen Worten: die Bauarbeiten würden ungeachtet des Bischofs weitergehen. Alle bisherigen Protestaktivitäten der sozialen Bewegungen (allein dieses Jahr gab es zwei große Protest-Camps) wurden von der Regierung stets ignoriert. Eine öffentliche Debatte über das gigantische Vorhaben wurde unterdrückt. Auch jetzt ignorieren die großen nationalen Medien den verzweifelten Aufruf von Bischof Cappio.

 

Online-Unterstützung: www.petitiononline.com/Cappio/petition.html

 

 

Hintergrund Informationen zum Rio São Francisco und dem Umleitungsprojekt

Der São Francisco Fluss gilt als die Lebensader für Millionen Menschen im Nordosten von Brasilien, insbesondere des semi-ariden Gebietes. Gut die Hälft seines 2700 km langen Flusslaufes durchquert das so genannte Dürregebiet des Sertão. Er leidet besonders in den letzten Jahrzehnten unter den Folgen eines sozial und ökologisch unhaltbaren Entwicklungsmodells.

  • Fünf große Staudämme verändern seinen natürlichen Wasserzyklus (Fische können nicht im Oberlauf laichen und Uferbewohner verlieren ihre wirtschaftliche Lebensgrundlage);
  • Abholzung der Uferwälder und der natürlichen Vegetation Cerrado und Caatinga für riesige Monokulturen von Eukalyptus, Soja und Zuckerrohr für die Etanolproduktion (Quellflüsse trocknen aus und der Fluss versandet);
  • Bewässerungsgroßprojekte für den Export (vor allem Tropenfrüchte, z.B. Mangos), Landkonzentration und Übernutzung der Wasserressourcen (die lokale Produktion und Märkte gehen zugrunde und vergrößern das Elend in den Städten);
  • Verschmutzung durch Schädlingsbekämpfungsmittel und Abwässer.


Der Bischof verwies in seiner Ansprache in der Franziskus-Kapelle in Sobradinho (Bahia), am Ufer des Sobradinho Stausees, auf die drängenden Probleme der Wasserreserven des Flusses. Der riesige Stausee verfügt momentan nur über 14% seiner Speicherkapazität. Darin sieht Bischof Cappio ein deutliches Zeichen dafür, dass eine Flussumleitung und weitere Eingriffe fatale Folgen hätten.

Um das bisher nur extensiv genutzte semiaride Gebiet für die Exportlandwirtschaft (v.a. Obstplantagen und Zuckerrohr) nutzen zu können, sollen durch Ableiten eines Teiles des Wassers vom São Francisco, Bewässerungsprojekte ermöglicht werden. Der explodierende Ethanol-Markt löst derzeit zusätzlichen Antrieb aus, neue Anbauflächen für bewässerte Zuckerrohrplantagen in semiariden Gebieten zu erschließen. 

Dafür soll das Wasser mittels riesiger Pumpstationen und insgesamt 700 km langen Kanälen in Richtung Norden geleitet werden, wo das Wasser überwiegend für Zuckerrohranbau, Obstplantagen, Garnelenzucht und für die Stahlindustrie im Großraum Fortaleza genutzt werden soll. Nutznießer werden wenige agroindustrielle Unternehmen, die großen Baukonzerne und die Banken sein. Die ökologischen Schäden sowohl unterhalb der Entnahmestelle als auch dort, wo das Wasser hingeleitet wird, sind von unabhängigen Untersuchungen bestätigt. Auch ökonomisch rechnet sich das Ganze nicht, darauf weist auch die Weltbank hin, die die Finanzierung des jetzigen Projektes ablehnte. Die in dieser Region lebende Bevölkerung, die es gelernt hat mit der Trockenheit zu leben, wird nichts vom Projekt haben. Im Gegenteil, tausende werden ihr Land verlieren und umgesiedelt werden.

Weitere Informationen, Fotos und Filme finden Sie unter: www.umavidapelavida.com.br

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