Die Fragen verstehen wir als ANREGUNG einerseits für die Einreichung und andererseits auch für die Umsetzungsschritte in ihrer Pfarre, Ordensgemeinschaft oder kirchlichen Einrichtung. Es muss natürlich bei der Einreichung nicht zu allen Unterkategorien Maßnahmen geben.
Von der Problem- zur Leitbildorientierung
Gibt es ein mobilitätsbezogenes Leitbild bzw. ist Mobilität in einem übergeordneten (Entwicklungs-)Leitbild enthalten?
Wie sieht das Mobilitätsmanagement in den territorial größer werdenden Pfarrverbänden/Provinzen aus? Gibt es Richtlinien dafür?
Gibt es eine Verkehrserhebung in der Pfarrgemeinde?
Sind VertreterInnen der Pfarrgemeinde an der Entwicklung kommunaler Verkehrsprojekte aktiv beteiligt?
Verringerung der Verkehrserfordernisse
Wird im Beschaffungsbereich auf kurze Transportwege geachtet?
Werden Einzeltermine (PGV-Sitzungen, Arbeitskreise, Veranstaltungen usw.) zur Verringerung des Verkehrs aneinander gekoppelt?
Werden Kirchgang, Kirchradfahrt oder Fahrgemeinschaften im Seelsorgeraum unterstützt?
Optimierung des verbleibenden Verkehrs
Orientieren sich Beginn- und Endzeiten einzelner Termine am ÖV-Fahrplan?
Wird auf die Möglichkeit der öffentliche Anreise (z.B. bei Veranstaltungen) extra hinwiesen?
Werden Dienstreisen auf öffentliche Anreise oder Fahrgemeinschaften ausgerichtet bzw. überprüft?
Werden die Fahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel ausgehängt?
Gibt es auf kirchlichem Grund oder in räumlicher Nähe eine öffentliche E-Ladestelle (E-Bike bzw. E-Auto) bzw. ist diese geplant?
Gibt es geeignete Fahrradabstellmöglichkeiten bei der Pfarre/Einrichtung?
(Wie) setzt sich die Pfarre für ein sicheres Fuß-Wege-Netz in der Gemeinde ein? (Gehsteige, Fußwege)
„Schulbus wird Kirchenbus“: wäre das eine Möglichkeit?
Wird in der Raumplanung (auf eigenem Grund) auf kurze Fußwege, nahe Fahrradabstellplätze etc. geachtet?
Förderung der Bewusstseinsbildung
Gibt es im kirchlichen Bereich Veranstaltungen zur schöpfungsfreundlichen Mobilität?
Nimmt die Pfarre/Einrichtung an bewusstseinsbildenden Aktionen, wie Autofasten oder Radl in die Kirche u.ä. teil?
Werden Pfarr-Reisen, Pilgerreisen und sonstige Fahrten schöpfungsfreundlich ausgerichtet?
Wenn Flugreisen nicht vermeidbar sind, wird CO2 kompensiert?
Wird der CO2 Ausstoß der eigenen Reisen erhoben? Wenn ja, werden aus den Daten Schlüsse gezogen, die den CO2 Ausstoß weiter reduzieren?
Sind kirchliche Leitungspersonen und hauptamtliches Teams Vorbilder für schöpfungsfreundliche Mobilität?
Inwieweit wird der Mobilitätsbedarf aller Personengruppen (Kinder/Jugendliche, Seniorinnen, Mobilitätseingeschränkte usw.) berücksichtigt?
Gibt es Kooperationen mit Gemeinde, Radlobby, KlarRegion, usw. zur Unterstützung der aktiven Mobilität?